"McDonalds: Ist voll OK! Zumindest, wenn die gekündigte Belegschaft die Räumlichkeiten nutzt, Lebensmittel-Lieferungen in ärmere Stadtteile zu organisieren, wie in Marseille", schreibt süffisant labournet. Klar, dass diese dafür die stillgelegte Filiale besetzen mussten. Unterstützt werden sie von lokalen Initiativen ebenso wie von Händler*innen und Anwohner*n.

Fast vierzig Prozent der Bevölkerung lebten schon vor der Coronakrise unterhalb der Armutsgrenze. Durch die Pandemie und die mit ihr verbundenen Entlassungen und Lohnausfälle hat sich diese Situation verschlechtert. Zunächst hatten Mitglieder des Kollektivs Maison-Blanche begonnen, trotz Ausgangssperre Lebensmittel zu verteilen, nachdem sie immer öfter mitbekamen, dass Familien nicht mehr genug zu essen hatten. Nachdem deren 400 Pakete pro Woche nicht mehr ausreichten, beschlossen die ehemaligen Beschäftigten der McDonald’s-Filiale im Viertel Saint-Bartélemy, das Restaurant umzufunktionieren. Lebensmittel, die gespendet werden, können hier in den Kühlräumen gelagert, und die Hygienemaßnahmen beim Zusammenstellen der Pakete leichter eingehalten werden. Am Drive-In-Schalter laden andere Freiwillige die Pakete auf, um sie zu verteilen. Ein Paket reicht für vier Personen zwei bis drei Tage - morgens, mittags, abends.

https://www.labournet.de/internationales/frankreich/arbeitsbedingungen-frankreich/mcdonalds-ist-voll-ok-zumindest-wenn-die-gekuendigte-belegschaft-die-raeumlichkeiten-nutzt-lebensmittel-lieferungen-in-aermere-stadtteile-zu-organisieren-wie-in-marseille/

https://solidarischgegencorona.wordpress.com/2020/04/14/essen-von-mcdonalds-zu-liefern-ist-gesellschaftlich-nicht-unbedingt-notwendig-in-marseille-beschlagnahmen-beschaftigte-ihre-mcdonalds-filiale-fur-die-ver/

französisch:

https://lafranceinsoumise.fr/2020/04/17/marseille-ancien-mcdo-saint-barthelemy-transforme-en-banque-alimentaire/

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