In diesem Versprechen sind die Gedenken und Kundgebungen vom heutigen 8. Mai vereint: Nie wieder! Mehr als 60 Millionen Menschen starben im Zweiten Weltkrieg. Davon allein 27 Millionen aus der Sowjetunion und 13 Millionen in China. 6 Millionen Juden und Jüdinnen wurden Opfer der industrialisiert betriebenen Massenvernichtung.

Den Tag der Befreiung nach 75 Jahren endlich zum Feiertag zu machen fordert die Überlebende des ‚Mädchenorchesters‘ in Auschwitz Ether Bejarano und mit ihr bereits über Hunderttausend andere: https://www.change.org/p/8-mai-zum-feiertag-machen-was-75-jahre-nach-befreiung-vom-faschismus-getan-werden-muss-tagderbefreiung Es sei nicht hinnehmbar, dass 75 Jahre nach dem Tag der Befreiung extreme Rechte in allen deutschen Parlamenten sitzen und in immer rascherer Folge Mord auf Mord folgt. Die Lehren des 8. Mai umzusetzen, bedeute + AfD, NPD und ihre Verbündeten aufzuhalten + das Treiben gewalttätiger und mordender Neonazis zu unterbinden + ihre Netzwerke in Polizei, Bundeswehr aufzudecken und aufzulösen + einzugreifen, wenn Jüdinnen und Juden, Muslime, Roma und Sinti und andere, die nicht in das Weltbild von Nazis passen, beleidigt und angegriffen werden + Geflüchtete in Deutschland aufzunehmen + die Logik des Militärischen zu durchbrechen und Waffenexporte zu verhindern sowie + die Diffamierung und Behinderung demokratischer und antifaschistischer Gruppen und Organisationen durch Geheimdienste und Finanzämter zu beenden.

Ein Zusammenschluss von Migrantifa-Gruppen, die sich nach der rassistisch motivierten Ermordung von neun Menschen in Hanau am 19. Februar gegründet hat, hielt in ganz Deutschland Kundgebungen ab, darunter auf dem Hermannplatz in Berlin und mit einem Schiff auf der Spree im Regierungsviertel. Sie erklärten den 8. Mai auch zum „Tag des Zorns“, da rassistische Angriffe immer wieder als von ‚Einzeltätern‘ begangen verharmlost werden. https://migrantifaberlin.wordpress.com „Wir beenden den Tag, indem wir Kerzen ans Fenster/ rausstellen, wenn es dunkel ist um 21:30 Uhr. In Gedenken an alle Opfer rassistischer und antisemitischer Gewalt, in Solidarität mit allen von Rassismus und Antisemitismus betroffenen Menschen.“

Über 2.000 Menschen schalteten heute eine Anzeige in der Süddeutschen: "Mehr Militär löst keines unserer Probleme. Wir brauchen vielmehr eine Zivilisierung der sozialen, ökologischen und ökonomischen Konflikte. Andernfalls kehren die Gespenster der Vergangenheit zurück." Dieser Aufruf kann ebenfalls weiter unterschieben werden: https://abruesten.jetzt/8-Mai-TagDerFreiung_SZ_08_05_20.pdf

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