Maskenpflicht ab morgen auch im letzten Bundesland (Schleswig-Holstein) – ungeachtet der Diskussion, ob sie überhaupt sinnvoll sind: Sie sind knapp. Tausende? Zigtausende? Mehr? haben schon selbst welche genäht und sie tauschlogikfrei weitergegeben. Dies ist alltägliche Wiederentdeckung des Selbstverständlichen – etwas zu tun, nicht für Belohnung, sondern weil es gebraucht wird, und man/hiermeistfrau/mensch es kann. Über Betriebe, die auf Atemschutzmaskenproduktion umgestiegen sind, und diese ebenfalls ohne Gegenwert abgeben, haben wir schon berichtet, ebenso über freie Open Hardware für den Bau einer Produktionsmaschine. Selbst das große Textilunternehmen Trigema betont, es wolle beim Verkauf lediglich Kosten decken, Gewinnmachen stehe nicht zur Diskussion – verkauft die Maske im Einzelpreis allerdings für 12,- Euro. Selbst beim Rabatt zum halben Preis ab 1.000 Stück (an Krankenhäuser und Pflegeheime) können auch Ökonom*innen ins Grübeln kommen, wie das zusammenpasst. Aber vielleicht ist hier einfach wichtig festzuhalten: Es ist gerade angesagter, sich zu tauschlogikfreiem Wirtschaften zu bekennen als zum Marktmechanismus.

Quelle zur Trigema-Preispolitik: https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/technik/mundschutz-gegen-corona-so-stellt-trigema-masken-her-16702640.html (inkl. einem verlinkten Video über eine Designerin bei München, die statt Dirndl nun Mundschutzmasken näht, und diese ebenfalls tauschlogikfrei verschickt).

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