1.000 Busse demonstrierten dieser Tage in Berlin und die Busbetriebe bekamen 170 Millionen Euro vom Verkehrsminister versprochen - viel oder nicht viel? Mehrere hundert Radler*innen demonstrierten zeitgleich für Fahrradschnellstraßen und eine autofreie Stadt - diese lässt noch auf sich warten. Immerhin poppen weiterhin immer neue Radwege auf, und vermutlich werden sie bleiben - der Senat prüfe die dauerhafte Einrichtung 'final', heißt es.
Gleichzeitig aber bietet der selbe Senat Teile des Berliner S-Bahn-Netzes zum Verkauf. Trotz grüner Verkehrssenatorin wird die Privatisierung ungebrochen vorangetrieben. Dagegen demonstrierte gestern am Bahnhof Ostkreuz das Aktionsbündnis »Eine S-Bahn für alle«, unter anderem bestehend aus Mitgliedern der Lokführergewerkschaft GDL und der DGB-Bahngewerkschaft EVG. "Schützt unsere S-Bahn! Keine Zerschlagung und Privatisierung! Für den sofortigen Abbruch der Ausschreibung und Neuverhandlungen mit der Deutschen Bahn über die Zukunft der Berliner S-Bahn!", lautet die Hauptforderung.
Der bundesweite Schienengipfel am 30.6. wird sicher eine weitere Gelegenheit bieten, gegen die Verkehrtwende zu protestieren und für eine echte Verkehrswende einzutreten.
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