Wer das fordert, kann noch eine letzte Unterschrift vor dem Autogipfel leisten. Denn heute werden die Vorstands­chefs der Automobilkonzerne umfang­reiche finanzielle Zusagen von der Bundesregierung verlangen – möglichst ohne ökologische Auflagen. Umwelt- und Verbraucherverbände sind gar nicht erst eingeladen. Wer das falsch findet, kann bei Lobbycontrol unterschreiben. Gegen die Kaufprämie für Neuwagen unterschreiben geht - wie vorgestern erwähnt - bei Campact. Und wer gerade dabei ist, kann noch eine Bürgerinitiative in ihrem Kampf um den Erhalt des Saaletals und gegen den Bau der A143 unterstützen: www.bi-saaletal.de/petition

Auch die Grüne Jugend hat dieser Tage protestiert: gegen eine Passage des Leitantrags auf dem Grünen (Online-)­Parteitag, in der die Automobilindustrie als "Schlüsselsektor" bezeichnet wird, dem ein "Zukunftsbündnis" aus Arbeitgebern, Gewerkschaften und Umweltverbänden zu Hilfe eilen soll. Doch erfolglos. Immerhin setzte sie eine Passage durch, wonach Menschen, die ihr Auto abschaffen, Anspruch auf eine Mobilitätsprämie für den öffentlichen Nahverkehr oder Car- und Bike-Sharing-Angebote haben sollen.

https://www.sueddeutsche.de/politik/parteitag-gruene-virtuell-corona-klima-1.4895084

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